PI als Videorecorder
Dazu ist als erstes das ffmpeg Package erforderlich, welches mit sudo apt-get install ffmpeg installiert werden muß.
Nun ermittelt man den korrekten Link, auf welchem die Kamera den RTSP Datenstream sendet.
Dazu kann man am besten VLC benutzen. Der Link sollte im Internet Explorer oö. schon mal getestet werden.
Beispiel: rtsp://192.168.1.93:554
Mittels ffmpeg kann man nun den Datenstrom der Kamera in eine Datei wegschreiben.
ffmpeg -i rtsp://192.168.1.93:554 -metadata title "IPCAM" -vcodec copy -an -y -t 600 /mnt/irgendwo/cam.mp4
Dabei ist
-i rtsp://192.168.1.93:554 | der Inputdatenstream |
-metadata title "IPCAM" | die Metadaten (hier der Video Titel) |
-vcodec copy | der spezial Codec, INPUT=OUTPUT, keine Umcodierung |
-y | evt. vorhandene Ausgabedatei überschreiben |
-an | keine Tonspur |
-t 600 | 600 sec. alo 10min aufzeichnen |
/mnt/irgendwo/cam.mp4 | der AUsgabedateiname |
Mit einem Trick kann man dafür sorgen, dass die Platte nicht überläuft.
Man benennt die Datei dynamisch anhand der Uhrzeit und weitere Werte.
Beispiel: /mnt/irgendwo/cam$(date +"%w%H%M").mp4
Damit wird der Dateiname nach dem Wochentag der Stunde und Minute benannt (Bsp. cam32210.mp4).
Trägt man das ganze noch in der corntab ein
sudo crontab -e
# m h dom mon dow command
*/10 * * * * /home/pi/rec10m.sh
so startet aller 10min eine Aufzeichnung von 10min Video.
Das 10min Intervall kann natürlich geändert werden, sollte aber nicht allzu groß gewählt sein,
um bei einem Netz oder Kameraausfall, nicht mehrere Stunden MP4 Material zu verlieren.
Bei einem 10min Interval sind eben nur diese 10min weg, wenn das Netz mal kurz ausfällt.